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Erkrankungen und Verletzungen der Bicepssehne und des Limbus (Gelenksmeniskus)
 
 
Limbus (Gelenkmeniskus)
Wie bereits in den anatomischen Ausführungen erwähnt, bildet der Limbus einen knorpeligen Ring um den Pfannenrand herum und bedeutet einen besseren Halt für den Humeruskopf (Oberarmkopf) als auch eine Gelenksflächenvergrösserung von ca. 1/3. Eine Verletzung des Limbus und vor allem eine Ablösung desselben vom

Pfannenrand bedeutet immer einen Stabilitätsverlust des Schultergelenkes. Ein solcher Stabilitätsverlust kann zu Sekundärschäden führen, indem z.B. der Oberarmkopf beim Heben des Armes in der Gelenkpfanne nicht mehr gut zentriert wird und nach oben ausweicht. Dadurch kommt die Rotatorenmanschette unter Druck und kann sich am Schulterdach aufreiben. Es entsteht ein "Impingement- Syndrom", oder verständlicher, nichtmedizinisch ausgedrückt, zu einem Engpass-Syndrom, zu einer Einklemmung. Verschiedene Schweregrade der Verletzung oder Veränderung des Limbus mit Bicepsansatz werden in der spezifischen Literatur beschrieben: Die sogenannten SLAP-Läsionen (Superior Limbus anterior posterior-Läsion).

Es sprengt sicher den Rahmen dieser Broschüre, näher auf die Details dieser Läsionen einzugehen, aber wichtig für Sie, lieber Leser, liebe Leserin, ist zu wissen, dass diese Veränderungen in der Regel zu hartnäckigen, schwer diagnostizierbaren Beschwerden führen und die operative Behandlung derselben ebenfalls recht anspruchsvoll sind.

Höhertreten des Kopfes mit Einklemmen der dynamischen Zentriermanschette und des Schleimbeutels unter dem Schulterdach:
Impingement