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Instabilitäten Schultergelenkes / Schultergürtels
 
 
Die offene Stabilisationsoperation

Wenn eine erneute Instabilität nach arthroskopischer Operation entsteht, sei es durch ein neues adäquates Trauma oder durch erneute Auslockerung der Bandstrukturen oder bei jenen
Patienten, die einen Wurf- oder Kontaktsport ausüben, ist die wiederholte arthroskopische Rekonstruktion nicht indiziert. Auch bei Patienten die ein Missverhältnis zwischen grossem Oberarmkopf und kleiner Gelenkpfanne oder eine zu schwach ausgebildete Limbusstruktur aufweisen, sind arthroskopische Rekonstruktionen eher nicht erfolgreich.
In diesen Fällen empfiehlt sich eine Stabilisierung, die mehrere Pfeiler der Stabilität verbessern:

Die Triple verouillage - Operation (Stabilitätsverbesserung auf drei Pfeilern)

Die Latarjet- Stabilisierungsoperation
Beide Methoden haben das Ziel, durch den Transfer der Coracoidknochenspitze mit anheftender Biceps- und Coracobrachialissehne sowohl die Pfanne (Glenoid) im gefährdeten Bereich zu vergrössern und dadurch die Schulter statisch zu stabilisieren, als auch durch Umleitung eines Teils des Subscapularismuskels das Gelenk dynamisch zu stabilisieren. Durch Doppelung der Kapsel oder Aufnähen eines Bandes wird auch der dritte Pfeiler der Bandstrukturen verbessert. Diese Operation sieht auf den ersten Moment sehr aufwendig und komplex aus, ist jedoch logisch, macht Sinn und zeigt überaus gute Resultate, auch für Leute, die die Schulter sportlich sehr beanspruchen.