Verletzungen und Erkrankungen der Rotatorenmanschette
Die "einfache Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion"
Die
Rotatorensehnenkappe wird bei dieser Rekonstruktion mobilisiert
und im Knochen neu reinseriert. Dies bedeutet immer mehr Spannung
im frisch operierten Gewebe, weswegen auch unmittelbar nach
der Operation für kurze Zeit mehr Schmerzen auftreten. Zur Entlastung
muss die Abduktionskissenschiene getragen werden. Bei den meisten
Eingriffen an der RM führe ich auch eine "Dacherweiterung"
durch, indem ich den Winkel des Schulterdaches vergrössere (Siehe
Kapitel über Acromionaufrichteosteotomie). Ebenfalls wird das
AC-Gelenk zurückgeschliffen, um Schmerzen nach der Operation
von Seiten dieses kleinen Schultereckgelenkes zu vermeiden.
Diese Erweiterung des "Subacromialraumes" ist notwendig,
um der neu rekonstruierten RM genügend Platz zu geben und ein
erneutes Aufscheuern der Manschette zu verhindern. Dabei wird
auch meistens der Rest des Schleimbeutels zwischen Schulterdach
und RM mit entfernt. Erstens ist der Schleimbeutel (Bursa) meistens
durch die RM-Rissläsion mitverletzt und zweitens bildet er sich
mit der intensiven Bewegungstherapie nach der Operation spontan
innerhalb eines halben Jahres selber wieder.
Einfache, direkte Reinsertion der gerissenen Rotatorenmanschette
am Ort des ehemaligen Ansatzes des Sehnenmantels
Rekonstruktion kann arhroskopisch oder offen erfolgen.
Direkte, einfache Reinsertion
Wiederherstellung der zentrierenden Kraft durch Doppelung
und Reinsertion der verletzten RM