Durch Belastung, harte Arbeit, viel sportliche Betätigung oder ganz einfach durch fortschreitendes Alter kann es zu einer Auslockerung der Bänder und der Rotatorenmanschette kommen. Die RM-Muskeln können die Zentrierung während der Bewegungen nicht mehr optimal halten und der Gelenkkopf steigt zu Beginn der Armhebung nach oben unter das Schulterdach und führt dort zu einem Engpass-Syndrom. Dies führt in der Folge wiederum zu einer weiteren Abnützung der RM - ein Teufelskreis. Auch selbständige Krankheitsbilder oder Verletzungen können den Raum unterhalb des Schulterdaches einengen und zur selben Einklemmungsproblematik führen. So z.B.:
- Verschobene Knochenbrüche des Oberarmkopfes
- Anlagebedingte Veränderungen des Schulterdaches
- Erworbene Veränderungen des Schulterdaches und des AC-Gelenkes: z.B. Arthrosezacken.
- Risse der Rotatorenmanschette
- Einlagerung von Verkalkungen in die Rotatorenmanschette
- Schleimbeutelentzündungen
1. Wie im Kapitel über Oberarmkopfbrüche beschrieben, können solche "knöcherne" RM-Ausriss-Verletzungen zu einem Einklemmungssyndrom unterhalb dem Schulterdach führen. Nur ganz minimale Verschiebungen der Fragmente sind dabei tolerierbar, ohne dass eine Beeinträchtigung der freien Beweglichkeit und des freien Gleitens der Manschette unterhalb dem Schulterdach entsteht.
2. Veränderungen, Verknöcherungen des Schulterdaches und des Schultereckgelenkes (AC-Gelenk). Dabei handelt es sich meistens um Arthrosezacken des AC-Gelenkes, die nach unten stossen und das Gleiten der darunter liegenden RM behindern. Auch der Schleimbeutel, die Bursa, ist dabei betroffen.
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